News | 6. Dezember 2023 | Marthe I. Eisner

Bessere Datenzugänglichkeit: Das CL-System des Bundesamts für Naturschutz integriert neue API-Schnittstelle

Data availability - Scene 6

Das CL-System des BfN dient bereits als essentielles Werkzeug für die Erfassung und Verwaltung von Pflanzen- und Tierdaten in Deutschland. Durch die Integration einer REST-API-Schnittstelle im Rahmen des NFDI4Biodiversity Projekts wird nun ein effizienterer Datenaustausch gefördert: Die technologische Weiterentwicklung ermöglicht einen direkten sowie unkomplizierten Zugang zu den gesammelten Daten und verbessert die Interoperabilität mit anderen Forschungsdiensten. Diese Erweiterung eröffnet der wissenschaftlichen Gemeinschaft neue Möglichkeiten, die Artenvielfalt in Deutschland eingehender zu erforschen und zu schützen.

Worum es geht: Das etablierte System für Artenlisten des Bundesamts für Naturschutz

Das CL-System ist ein elektronisches System, das seit 2019 vom BfN entwickelt wird. Es hat einen speziellen Zweck: Es soll Listen von Pflanzen und Tieren erstellen, die in Deutschland nachgewiesen wurden. Diese Listen dienen als Bestandsaufnahme der Artenvielfalt, die es uns ermöglicht, genau zu verstehen, welche Pflanzen und Tiere national in welcher Häufigkeit vertreten sind.

Das CL-System verfolgt mehrere Ziele:

  1. Vollständige Artenübersicht: Das CL-System strebt danach, eine umfassende Übersicht über alle Arten in Deutschland zu bieten. Dies ist wichtig, um die Vielfalt der Natur besser zu verstehen und zu schützen.
  2. Aktualisierte Informationen: Das System wird fortlaufend aktualisiert, um sicherzustellen, dass die Informationen über die Arten so genau wie möglich sind. Das ermöglicht es Forschenden, auf aktuelle und verlässliche Daten zuzugreifen.
  3. Basis für Forschung und Schutzmaßnahmen: Die erstellten Artenlisten dienen als Grundlage für wissenschaftliche Forschung und Naturschutzmaßnahmen. Sie sind eine wertvolle Ressource für alle, die sich mit Biodiversität beschäftigen.

Integration mit der REST-API-Schnittstelle: Ein Schlüssel zur Effizienz im Datenaustausch

Im Rahmen des NFDI4Biodiversity Projekts wurde nun eine spannende Weiterentwicklung für das CL-System umgesetzt. Es wurde beschlossen, eine sogenannte REST-API-Schnittstelle zu integrieren.

Anton Güntsch, Ansprechpartner in NFDI4Biodiversity für Nutzungsszenarien der neuen Schnittstelle, erläutert die Entscheidung: "Die Integration der REST-API-Schnittstelle stärkt die Effizienz des CL-Systems erheblich. Durch diese Schnittstelle wird der Datenaustausch zwischen verschiedenen Forschungsdiensten reibungsloser, was die Zusammenarbeit in der Biodiversitätsforschung nachhaltig verbessert."

Die Abkürzung "REST" steht für "Representational State Transfer", und eine REST-API (Application Programming Interface) ist ein Werkzeug, um den Austausch von Daten zwischen verschiedenen Anwendungen und Systemen zu erleichtern. Diese Schnittstelle ermöglicht es nun anderen Systemen, ohne komplizierte Anmeldungen direkt auf die Daten des CL-Systems zuzugreifen.

Anton Güntsch fügt hinzu: "Die Integration der REST-API-Schnittstelle macht das CL-System noch zugänglicher. Dies eröffnet der wissenschaftlichen Gemeinschaft neue Möglichkeiten, um die Artenvielfalt in Deutschland besser zu erforschen, zu verstehen und zu schützen."

Die Integration der REST-API-Schnittstelle im CL-System des Bundesamts für Naturschutz markiert somit einen bedeutenden Schritt in Richtung verbesserte Datenverfügbarkeit und Zusammenarbeit in der Biodiversitätsforschung. In Zukunft streben wir an, gemeinsam mit der wissenschaftlichen Gemeinschaft kontinuierliche Fortschritte zu erzielen.

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Marthe I. Eisner

Marthe ist als Kommunikationsmanagerin an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) tätig und unterstützt seit 2020 den Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Als Teil des NFDI4Biodiversity-Konsortiums konzentriert sie sich auf die Verbreitung relevanter Projektinformationen, erarbeitet in einem engagierten Team neue Kommunikationsformate und betreibt Öffentlichkeitsarbeit. Privat teilt Marthe ihr Leben mit zwei Kindern und einer Schildkröte.

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